Experte erklärt: Sind freie Gewichte oder Geräte im Fitnessstudio besser? - FOCUS Online

2022-04-14 08:43:48 By : Ms. Jenny zhang

Wer beim Krafttraining für optimalen Muskelaufbau sorgen will, muss verschiedene Faktoren beachten.

Neben der notwendigen Regelmäßigkeit kommt es auch auf ausreichend Abwechslung, eine zielführende Wiederholungsrate der einzelnen Übungen, ein passendes Gewicht sowie eine gute Regeneration nach den Workouts an.

Als sei all das noch nicht genug, stellt sich zudem die grundlegende Frage, welche Art von Übungen man überhaupt machen sollte: Gewichtheben mit Freihanteln oder doch lieber Krafttraining an speziellen Geräten?

Jamie Barnes ist Sportwissenschaftler und Trainingsphysiologe bei der 'Sports Injury Clinic'. Gegenüber 'Coach Nine' hat der Experte erklärt, wozu er in welchen Fällen rät.

Als Fitnesstrainer ist Barnes eigenen Angaben zufolge eher Fan von freien Gewichten, weil das Training damit seine Klienten dazu zwinge, verschiedene Muskelgruppen auf einmal zu benutzen.

„Man aktiviert damit auch die kleineren stabilisierenden Muskeln, die den Körper steuern", erklärt er.

„Dadurch kann man die Bewegung etwas effizienter ausführen. Wenn jemand gesund ist und ein gutes Bewegungsverhalten hat, bevorzuge ich immer freie Gewichte vor dem Training mit einer Maschine", so der Experte weiter.

Das Tolle an Freihanteln sei zudem, dass die Kraft, die man aufbaue, tendenziell sehr funktional sei – also nah an Alltagsbewegungen.

Prinzipiell sei das sinnvoller als das Training von Muskeln, die man im „echten" Leben weniger benötige.

Freihanteltraining ist laut Barnes jedoch nicht für jeden das Richtige: Wer sich von einer Verletzung erhole oder ein Neuling in Sachen Krafttraining sei, solle sich eine Alternative suchen.

„Wenn die Technik fehlt, könnten versehentlich Gelenke oder Muskelgruppen belastet werden, die man gar nicht trainieren will", so der Trainer.

Es sei deshalb wichtig, die eigene Technik beim freien Hanteltraining von einem Fachmann überprüfen zu lassen, um sicherzustellen, dass man auch das gewünschte Ergebnis erzielt.

Dass man beim freien Hanteltraining automatisch verschiedenste Muskelgruppen mittrainiert, ist nicht immer gewünscht. Ein Vorteil des Muskelaufbaus an Maschinen besteht Barnes zufolge darin, dass man bestimmte Körperteile gezielt trainieren oder aber auslassen kann.

Maschinen könnten zudem eine gute Übergangslösung für eine besonders schwierige Funktionsbewegung sein. Als Beispiel nennt er den Aufbau von Kraft auf einer Klimmzugmaschine, bis man sich irgendwann auch ohne Hilfe halten kann.

„Du könntest die Maschine zu deinem Vorteil einsetzen, um später auf ein freies Gewicht zu wechseln", so Barnes.

Ältere Menschen und Personen, die sich erst vor kurzem von einer Verletzung erholt haben, seien zudem oft besser in der Lage, Maschinen für ihr Krafttraining einzusetzen, als freie Hanteln zu verwenden.

Egal, ob du nun freie Gewichte oder Maschinen zum Muskelaufbau verwendest: Der Trainer betont, dass es in jedem Fall ratsam ist, einen Experten zu konsultieren, der sich deine Technik genau anschaut.

„Technik ist immer das Wichtigste. Wenn jemand ein bestimmtes Gewicht mit der richtigen Technik nicht stemmen kann, dann gehen wir mit den Gewichten soweit hinunter, bis er die Übung sauber durchführt."

Das Original zu diesem Beitrag "Experte erklärt: Sind freie Gewichte oder Geräte im Fitnessstudio besser?" stammt von FitForFun.

Vielen Dank! Ihr Kommentar wurde abgeschickt.

Im Interesse unserer User behalten wir uns vor, jeden Beitrag vor der Veröffentlichung zu prüfen. Als registrierter Nutzer werden Sie automatisch per E-Mail benachrichtigt, wenn Ihr Kommentar freigeschaltet wurde.

Krebserregend und schädlich für Organe Achtung beim Einkauf: Diese Zusatzstoffe schaden Ihrer Gesundheit massiv

Nicht nur unschön, sondern auch riskant Bye bye Bauchfett: 5 Schritte, die Sie schlanker, fitter und gesünder machen

Täglicher Kalorienbedarf Grundumsatz berechnen - so geht's

Tipps zur Prävention So beugen Sie Krampfadern und Besenreitern vor

Zöliakie Das steckt hinter einer Glutenunverträglichkeit