Zu Beginn der Pandemie entstanden überall in Berlin viele Pop-up-Radwege. Die sollen jetzt fest ausgebaut werden. Doch das kann dauern.
Die Idee der Pop-up-Radwege stammt aus den USA. Als durch Corona Abstand wichtig wurde und die erhöhte Ansteckungsgefahr in Bussen und Bahnen zum Problem, erkannte man auch bei der Berliner Senatsverwaltung für Umwelt, Mobilität, Verbraucher- und Klimaschutz die doppelte Chance. Der Leiter der Abteilung Verkehrsmanagement, Christian Haegele, und sein Team entschieden nach dem Vorbild der USA, auf den in den Lockdowns relativ leeren Straßen der Hauptstadt temporäre Radspuren einzurichteten - als Alternative zum ÖPNV und gezielt dort, wo künftig ohnehin Zweiradinfastruktur geplant ist. Metropolen wie München und Hamburg folgten dem Beispiel. „Sehr viele Berliner entschieden sich damals für das Rad“, erinnert sich Haegele. Man habe die Leute dabei unterstützen wollen, ohne Ansteckungsgefahr zur Arbeit zu kommen. Und parallel den praktischen Verkehrsablauf der provisorischen Radspuren beobachten zu können sei sehr hilfreich für die Planung dauerhafter Radverkehrsanlagen.
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